Night Punch – Where Sins Bloom So Does Death MC

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Beschreibung

Aus dem kokainverseuchten Alsterwasser kommt die Kreatur gekrochen und holt zum vernichtenden Schlag aus: NIGHT PUNCH aus Hamburg haben mit „Where sins bloom so does death“ ein Debütalbum entfesselt, das sowohl brachial als auch heimtückisch zu Werke geht.

Was ist da 2019 bloß passiert? Fünf Ex-Leute von schicken norddeutschen Garagepunk-Bands wachen plötzlich mutiert in einer abgebrannten Tiefgarage auf. Dort, wo Schatten immer nur neue Schatten gebären, nahm das Gestalt an, was NIGHT PUNCH jetzt als Monolith auf Magnetband gebannt haben. 13 Songs intensivsten Synth-Punks, der rasend schnell um die Ecke kommt und nur kurz den Fuß vom Gaspedal nimmt, um danach noch heftiger zuzuschlagen. Zum Atemholen kommt es nur zwischen den Songs, wenn an Spätsiebziger-Horrorfilme erinnernde Synthmelodien unheilvoll die nächste Attacke ankündigen.

Doch Vorsicht! NIGHT PUNCH gehen kompromisslos, aber nicht stumpf vor: Rasiermesserscharf gleiten die Gitarrenriffs durch die Gehörgänge und treiben mit dem rastlosen Schlagzeug alles vor sich her. MicroBrute und MicroKorg-Synth agieren nicht so dominant, sondern sorgen meist für Atmosphäre und dann und wann für die songprägende Melodie, die sich wie Säure einfrisst. Der Gesang fügt sich wie ein weiteres Puzzlestück ein – aufgepeitscht/hektisch, dann wieder angewidert/resigniert – passend zu den Texten, die sich um existenzialistischen Selbstekel oder Albtraum-Metamorphosen a la Lynch oder Cronenberg drehen. Oder dem Wunsch, der Zivilisation ganz abzuschwören und wie Diogenes in einer Tonne zu leben.

Aufgenommen wurde „Where sin bloom so does death“ von NIGHT PUNCH in Eigenregie zwischen Sommer 2022 und Frühling 23. Die Drum-Aufnahmen sowie Mix und Mastering besorgte Gregor Gerken von Rawcat Recordings. Die Kassette mit einer Laufzeit von 32:40 Minuten erscheint am 7.7.23 bei It’s Eleven Records.